Bei dieser fantastischen low carb Süßspeise muss ich kurz ausholen. Inspiriert zu diesem Rezept hat mich Karsten Draeck. .
Fragt mich bitte nicht, wie es dazu kam, dass wir damals angefangen haben uns übers Essen und Rezepte auszutauschen. Bevor ich mit dem Blog begonnen habe, hatte ich mir mehrfach vorgenommen unseren Facebook Chat mal hochzuscrollen um unserem Erinnerungsvermögen auf die Sprünge zu helfen. (Ihr wisst ja, jenseits der 30 ist man froh, wenn man sich die Dinge merken kann, für die man sich selbst bereits Erinnerungen per Mail gesendet hat)
Da wir aber seit fast 2.5 Jahren täglich (und das nicht gerade wenig) schreiben, fiel mir jedesmal wenn ich diese Aufgabe in Angriff nehmen wollte, doch wieder was besseres ein, was ich anstatt dieser 24 Stunden des Scrollens erledigen könnte:-)
Wie dem auch sei. Ziemlich schnell war klar… Wir sind auf einer Wellenlänge…Zwei Koch-Nerds hatten sich gefunden……“Ach, was Du auch?Ich dachte nur ich sei so ein Foodfreak“… „hast Du schon einmal hiervon gehört?“….. „hast Du das schon einmal ausprobiert?“…das musst Du uuuuunbedingt mal machen“…..“Versuch doch mal dies“.
Wie das so ist, wenn zwei mit dem gleichen Hobby sich gefunden haben, das ganze potenziert sich noch einmal um ein Vielfaches.
Während ich für eine äußerst moderne, innovative, pragmatische und kreative Küche stehe, kommt Karsten eher aus einer traditionell, inspirierten Küche….Inspiriert von Slow Food, Regionalität und der Kombination mit arabischen Ideen. Ihr könnt euch vorstellen, die Ideen zu neuen Rezepten sprudeln nur so auf beiden Seiten.
Jeder von uns beiden entdeckt regelmäßig etwas Neues, will probieren, experimentieren und kreieren…. Angefangen mit vereinzelten Notizen via SMS oder Messenger hatte es sich ergeben, dass wir uns gegenseitig kleine Kostproben mit in die Box gebracht haben, (anfänglich beschränkte sich das auf „gesunde Kekse und Gebäck“)
Da sich die Kostproben mit der Zeit etwas vergrößert haben und die voll gefüllten Tupperdosen und Gläser mit Hauptmahlzeiten, Beilagen, Salaten UND Süßigkeiten sich irgendwann nicht mehr so schick in unserem
„Kunden-Kühlschrank“ zwischen den Eiweissshakes machten, schenkte uns Karsten Anfang 2016, zu unserem „Boxumzug“, einen kleinen, gesonderten Kühlschrank, nur für unsere Kostproben.
Wir nennen es unser „Depot“ und jeder freut sich wie Bolle, wenn wieder was neues angekündigt wird:-)
Vor ein paar Wochen schrieb Karsten mir dann eine Nachricht über Whatsapp, „Hab Dir falschen Milchreis, LCHF ins Depot gestellt, nicht vergessen“.
„Juchuuuu“, dachte ich und habe mich daheim schon auf das kleine Gläschen gefreut. Also, Löffel rein und direkt mal probieren.. („Falscher Milchreis“ war also seine Bezeichnung für diese großartige Leckerei).
Das Glas war relativ schnell bis auf den letzten Rest ausgekratzt. Es erinnerte mich von der Konsistenz allerdings eher an Griesbrei als Milchreis….
(An dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass ich schon als Kind den sahnigen und cremigen Geschmack von Griesbrei geliebt habe und genau in diesen Moment fühlte ich mich zurück versetzt.)
Auf die Schnelle, zwischen Kurswechsel und lautem Hintergrundgerede hatte ich noch in etwa die Zutaten im Kopf, die Karsten mir genannt hatte, jedoch keine Mengenangaben.
Zuhause musste ich dieses Geschmackserlebnis dann aber trotzdem gleich nachkochen und ich lieeebe es!!!
Zutaten für ca. 2 Portionen (macht am besten direkt die doppelte Menge:-)
2 Eier
3 EL Mandel- oder Buchweizenmehl
4 EL Kokosmehl
150ml Sahne
50ml Vollmilch
1 TL Kokosmus
½ TL gemahlene Vanille
Zubereitung
- Alle Zutaten in einen Topf geben und unter ständigem Rühren erhitzen. (wähle eine Temperatur bis maximal 90 Grad, die Masse brennt leicht an)
- Die Konsistenz wird immer dicker, nimm den Brei dann vom Herd, wenn er für Dich die gewünschte Konsistenz hat
- Fülle den Falschen Grießbrei in kleine Dessertgläser
Zubereitung: ca. 20 Min
Schwierigkeitsgrad: einfach
Mein Tipp
Gib Kokosblütenzucker, selbstgemachtes Müsli, Zimt, Butterflocken oder ein Mus Deiner Wahl als Topping auf den Brei, genieße ihn sowohl warm als auch kalt. Eine tolle Variation ist auch Orangenschale mit aufzukochen.
Du kannst auch das Verhältnis von Mandel- zu Kokosmehl austauschen, bring ein wenig Abwechslung ganz nach Deinem belieben ins Rezept.
Der Brei eignet sich hervorragend als Frühstück oder aber Dessert.
Hey meine kleiner Koch-Nerd und alle Liebhaber-innen des guten Essens ;-)….meine Lieblingsvariation ist mit Abrieb einer Bio-Orange und einem guten Schluck Orangensaft …wenn’s mal was gesundes und besonderes für die große Liebe Zuhause sein soll, final mit einem Schuss Grand Marnier abschmecken…..saisonal und supi ginge im Augenblick auch die Masse mit Lebkuchengewürz einzukochen …Ideen über Ideen…..tolles Basisrezept….yummy! (Tip: Wenn Euch die Masse zu schnell stockt…sprich, zu fest wird…..einfach noch etwas Sahne (für mehr Energie an Workout-Tagen) oder Milch (an rest-days) zugeben und einrühren bis Ihr Eure Lieblingskonsistenz erreicht habt….viel Spaß und lasst es Euch schmecken!